Dienstag, 9. Oktober 2012

Qualität vs. Quantität

Dass sich die Terminvereinbarung für einen Montage-Fahrer als nicht sehr einfach herausstellte, kann sich wohl jeder vorstellen. Dass die Untersuchung in dem verordneten Krankenhaus nur dienstags gemacht wurden, erschwerte dann nochmals.

Naja...3 Wochen später (dienstags) hatte er dann endlich seinen Termin. (Montag Abend von Wien nach Hause,  dienstags nach dem Termin wieder nach Wien).

Ab da hieß es warten. Nach 2 Wochen sollte er sein Ergebnis erfahren.

Ich nahm in der Zwischenzeit – wie mir befohlen – die Clomifen Tabletten. Nicht nur, dass ich mir diese Hormonbombe dezent hätte sparen können, nein....es hätte auch aus damaliger Sicht, ziemlich ins Auge gehen können. Also ich spreche natürlich nur von mir, aber wenn mir mein Arzt diese Tabletten verschreibt, verlasse ich mich darauf, dass er auch weiß was er tut. Ich habe mich natürlich schlau gemacht...blind vertrauen wollte ich ihm ja auch nicht. Clomifen begünstigt die Reifung von Eibläschen, im Fachchargon Follikel genannt. Will heißen, die Möglichkeit von Mehrlingsschwangerschaften ist sehr hoch. Und da mich mein toller Arzt nicht einmal zu einer Ultraschalluntersuchung bestellt hatte um das Ganze zu überwachen...man, ich hätte Vierlinge bekommen können! (wenn nicht im Nachhinein die ganzen anderen Dinge aufgetaucht wären, die eine Schwangerschaft sowieso unmöglich machten)

Es war soweit. Persönliche Befundbesprechung im Krankenhaus (Wieder dienstags! Wieder Montag Abend nach Hause, wieder dienstags nach dem Termin nach Wien).

Und um jegliche Vorfreude auf einen positiven Weiterverlauf gleich mal zu stoppen....

hier der ernüchternde Befund von Spermiogramm Nummer 1:

BESCHISSEN!

Ich möchte nicht zu sehr in medizinischen Details versumpfen.

Ich sage nur Eines: DAS war eindeutig zu wenig!

Wenn geschrieben steht:

Menge 8.000.000 (Norm: >20.000.000)...dann verstanden auch wir, dass das wohl nicht perfekt war.

Der Arzt meinte, dass zwar die Qualität passen würde, aber die Quantität ließe echt zu wünschen übrig. Aber (was für uns eigentlich noch gar nicht relevant war), für eine künstliche Befruchtung völlig ausreichend. Aber an so etwas wollte von uns beiden zu diesem Zeitpunkt noch keiner denken.

Stimmung: leicht deprimiert

Wiedersehen macht Freude...bis in 4 Wochen!

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